Bestattungsformen
Erdbestattung: Die Erdbestattung ist die natürlichste und umweltfreundlichste Art der Bestattung, da hier der Körper ohne Umwege und weiteren Energieaufwand dem Erdboden übergeben wird. Es werden Einzel und Doppelgräber (nebeneinanderliegend) angeboten. Jedoch zeigt der Trend, dass die klassische Erdbestattung auf dem heimatnahen Friedhof statistisch nicht mehr an erster Stelle steht.
Grund dafür ist häufig die langjährige verpflichtende Grabpflege, die in vielen Fällen gar nicht gewährleistet werden kann oder auch von vorne herein gar nicht erwünscht ist. Manche Friedhöfe haben darauf reagiert und bieten pflegefreie Grabstätten an, das sind dann rasenüberdeckte Grabstellen, die seitens des Friedhofs gemäht werden, eine kleine Grabplatte mit Namensbeschriftung wird bündig mit der Grasnarbe eingelassen. Es gibt auch ganz anonyme Grabstellen.
Die Erdbestattung ist in der Regel die teuerste Bestattungsform, aufgrund der großen Grabfläche, der langen Laufzeit (meist 30 Jahre) und des aufwändigeren Grabaushubes.
Als Bestatter nehme ich wahr, dass bei einer Sargbestattung die sichtbare Trauer der Angehörigen größer - es ist ergreifender, am Sarg Abschied zu nehmen als an einer Urne, die in gewisser Weise doch schon abstrakter erscheint. Ich persönlich empfinde es feierlicher und würdevoller, wenn ein Sarg durch 6 Personen zu Grabe getragen wird, insbesondere, wenn diese einen Bezug zu dem Verstorbenen hatten, im Vergleich dazu, wenn ich als Bestatter alleine mit der Urne in den Händen den Trauerzug zum Grab anführe.
Feuerbestattung
Wer sich für eine Feuerbestattung entscheidet, hat deutlich mehr Möglichkeiten zur Auswahl der letzten Ruhestätte. Die Friedhöfe bieten in der Regel Einzel- und Doppelgräber an, die durch ihre kleine Größe recht pflegeleicht sind. Trotzdem gibt es auch hier die Möglichkeiten, ein ganz pflegefreies Grab zu erwerben oder auch anonym, teilweise werden auch Bestattungen an einem Baum als pflegefreies Grab angeboten. Nicht jeder Friedhof bietet alles Genannte im Gesamten an. Diese Seite würde sehr umfangreich und wahrscheinlich für den Leser unübersichtlich und verwirrend, wenn alles detailliert aufgelistet würde. Deshalb bitten wir Sie, bei näherem Interesse oder sonstigen Fragen Kontakt mit uns aufzunehmen.
Darüber hinaus bietet die Feuerbestattung je nach persönlichen Vorstellungen oder Neigungen auch noch alternative Bestattungsformen außerhalb des Friedhofes an. Recht häufig beispielsweise ist die Bestattung in einem Ruhewald oder auf See; es gibt aber auch abstraktere Arten, wie beispielsweise die sogenannte Diamantbestattung, wo die Asche des Verstorbenen zu einem Diamanten verpresst wird und dieser anschließend zu einem Schmuckstück veredelt wird.
Folgendes Fazit zum Abschluss: Gleich für welche Art der Bestattung Sie sich entscheiden, es ist immer gut, sich damit rechtzeitig zu Lebzeiten zu befassen und seine Entscheidung mit den Angehörigen zu besprechen.
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